Arbeit mit einer Klientin

METHODEN

Ich arbeite mit einem Methodenkoffer aus der systemischen Beratung und der feministischen Therapie. Außerdem bin ich überzeugt von der Kraft der Kompliz*innenschaft, Gruppenarbeit und Wissensvermittlung.

Mein Fokus: Wohlwollende Akzeptanz aufbauen, Reflexion fördern, Hinterfragen von Machtstrukturen, Verständnis für Geschlechtersozialisation vor allem im Bereich Emotionalität und Verantwortungsübernahme.

Vorgehen im Beratungsprozess:

Prozessdarstellung

FemKultur-Methode

Meine FemKultur-Beratungen verstehen sich grundsätzlich als systemische Prozessbegleitungen mit feministischer Perspektive.

Als eure Begleiterin werde ich Bedürfnisse anerkennen und mit euch gemeinsam die Benachteiligungen und Diskriminierungen in eurem Leben identifizieren. Das ist die Grundlage, um euch in euren Veränderungswünschen unterstützen zu können.

Ich gehe davon aus, dass ihr ganz viel Power und Lösungen in euch tragt. Mithilfe von systemischen und feministischen Methoden reflektieren wir eure Situation und erarbeiten Handlungsschritte, damit ihr  euren Zielen näherkommt. Ich stehe euch also mit Methoden- und Fachkenntnissen zur Seite, strukturiere und gebe Input, wenn nötig und gewünscht.

Konkrete Techniken, mit denen ich u.a. arbeite:

  • Systemische Interventionen wie aktives Zuhören, Paraphrasieren, Visualisierung und Verbalisierung von Emotionen
  • Systemische Fragestellungen & Systemaufstellungen
  • Interventionstechniken im Kontext, Selbstwert, Beziehungskompetenz und Körper und Gesellschaft
  • Sensibilisierung für patriarchale Strukturen und ein konstruktiver Umgang mit ihnen
  • Visionsarbeit & Empathie-Übungen

Ein knapper Einblick in die Grundlagen meiner Methoden:

SYSTEMISCHE BERATUNG

Der Grundgedanke meiner systemischen Beratung lautet: In Gesprächen stellen wir immer einen Bezug zum jeweiligen Kontext (zum System) her. So erklärt die Methode das Verhalten von Menschen nicht isoliert aus deren inneren Eigenschaften heraus, sondern aus ihren Beziehungen und Interaktionen untereinander und zu ihrer Systemumwelt. Systemische Beratung hat ihren theoretischen Ursprung in der soziologischen Systemtheorie und im Konstruktivismus.  Sie ist als Oberbegriff für verschiedene Beratungsformate zu verstehen. Das heißt, sie ist eine Methodik, die in verschiedenen Beratungskontexten und mit unterschiedlichen Akteur*innengruppen angewendet werden kann.

In der systemischen Beratung orientiert sich die beratende Person am Anliegen und an den Wünschen der Klient*innen. Im Gespräch werden Voraussetzungen gesucht, unter denen der*die Klient*in seine*ihre Kraft und Ressourcen aktivieren kann, um eigenverantwortlich und selbstorganisiert individuelle Lösungen und Ziele entwickelt werden können.

FEMINISTISCHE THERAPIE:

Bei der feministischen Therapie handelt es sich um eine Prozessbegleitung, welche auf der Basis einer feministischen Wertehaltung angeboten wird. Geschlecht als soziale Strukturkategorie und ungleiche Machtverteilung stehen hier im Fokus. Bei der feministischen Therapie wird also der Gegenstand der Gleichberechtigung in den Fokus gesetzt und knüpft an die Theorie der Kritik patriarchaler Denkmuster und der daraus entstehenden „ungerechten“ Lebensentwürfe an. 

Feministische Therapie kann somit begrenzende Gedanken und einengende Verhaltensweisen sichtbar machen und versuchen, sie zu durchbrechen. Es können Strategien und Lösungen erwachsen, die festsitzende Denk- und Handlungsmuster in freiere Lebensweisen transformieren. Grundsätzlich macht es sich (mein) feministisches Coaching zur Aufgabe, patriarchale Strukturen und Sexismen in sozialen Systemen und Institutionen aufzudecken und zu hinterfragen.

Die Chance des systemischen Ansatzes liegt besonders darin, gesellschaftliche und patriarchale Strukturen in die Beratung mit einzubeziehen, weswegen ich die Kombination aus systemsicher Beratung/Coaching und Feministischer Therapie als sinnvoll und konstruktiv sehe.