ÜBER MICH

Ich glaube, dass wir trotz aller Fortschritte in einer Gesellschaft leben, die weiblich gelesene Körper objektiviert, diskriminierende Arbeits- und Familiensettings erzeugt und die an einer binären Geschlechterordnung festhält. Das kann das Private sehr belasten. Ich möchte das gerne mit euch ändern. Denn das Persönliche ist politisch.

CARLOTTA METTIN (sie/ihr)

  • Erziehungs- und Bildungswissenschaftlerin und Soziologin (M.A.)
  • 2022: Ausbildung systemisches und psychologisches Coaching VfTC (zertifizierter Bildungsträger).
  • 2023: Vom LAGeSo Berlin zertifizierte Feministische Coachin® (Feministische Coaching Akademie Berlin)
  • 2025: Fortbildung „Bindungsorientierte Gesprächsführung“. Mädchenhaus Bremen
  •  (Matthias Angelstorf) EFT Community Deutschland
  • 2025 EFT Emotionsfokussierte Paartherapie, zertifiziertes Basistraining (EFT -Ausbildungszentrum Berlin, Matthias Angelstorf, Erika Kliever)
  • Regelmäßige Intervision & Supervision
  • Ich lebe in Bremen, bin verheiratet und Mutter eines Kindes
Carlotta

 Warum ich diese Arbeit mache

In meiner eigenen biografischen Entwicklung habe ich früh erfahren, wie prägend gesellschaftliche Erwartungen an unser Geschlecht, Rollenbilder und unsichtbare Normen für unser Erleben von Beziehungen (egal welcher Art) sind.

Als Frau, Angestellte, Mutter, Partnerin, Freundin traf ich immer wieder auf Fremdbilder und Erwartungen, denen ich nicht entsprechen konnte und auch nicht wollte. Sie waren schlicht nicht meine. Also erlaubte ich mir, diese Rollen abzustreifen. Das hatte manchmal Konsequenzen: Unsicherheiten, Konflikte, Kündigungen, Beziehungen, die zerbrachen. Und doch war es befreiend, mich diesen Zuschreibungen zu entziehen. Jeder Protest verlieh  mir das Gefühl von Selbstbestimmung. 

Etwas was mich seit meiner Mutterschaft stark beschäftigt ist das Thema Care-Arbeit. Warum  ist „das sich kümmern“ zwischen den Geschlechtern eigentlich immer noch so ungleich verteilt? Zudem fragte ich mich, warum fachwissenschaftlich diese geschlechtersensiblen Aspekte in Therapie und Beratung so selten bis nie eine Rolle spielen?

Wahrscheinlich ein Grund, warum ich FemKultur gründen wollte, um  Antworten auf diese Fragen zu finden, aber vor allem, um Komplizin für andere auf diesem Weg sein zu können. 

Viele von uns tragen eine Idee davon in sich, wie wir sein sollten – als FLINTA, als Männer, als Partner*innen. Und doch kollidiert dieses „Sollte“ häufig mit unserem echten Bedürfnis nach Nähe, Freiheit, Tiefe und Selbstfürsorge.

Die Frage, wie wir in unserer patriarchalen Gesellschaft gute (Selbst-)Beziehungen führen können, hat mich über viele Jahre begleitet – persönlich, theoretisch, politisch. Heute bildet sie den Kern meiner professionellen Haltung.

Meine feministische Haltung

Ich arbeite mit einer klar feministischen Perspektive in  meinen Beratungen:
Nicht als Dogma, sondern als Praxis des Hinschauens, Verstehens und Neu-Gestaltens. Ich stehe für eine feministische Praxis, die im Alltag spürbar wird. Für mich bedeutet das:

  • Beziehungen sind politisch – denn Macht, Rollen und gesellschaftliche Erwartungen wirken immer mit.
  • Selbstbeziehung ist Beziehung – Was wir in der Beziehung zu uns selbst leben,  Selbstmitgefühl, Grenzen, Klarheit – zeigt sich automatisch in unseren Beziehungen zu anderen
  • Mut zur Tiefe – ich lade besonders Männer in der Paarberatung ein, neue emotionale Räume zu öffnen, ohne Bewertung, ohne Scham.
  • Verlernen statt optimieren – ich begleite Menschen dabei, patriarchale Prägungen zu erkennen, anzunehmen und zu transformieren.

Wie ich arbeite

Meine Beratung verbindet Klarheit und Empathie, Fachwissen und Intuition.
Im Zentrum stehen methodische Ansätze der systemsichen Beratung, der emotionsfokussierten Therapie und des feministischen Coachings.

MEIN NETZWERK UND UNTERSTÜTZER*INNEN

LOGO: Marissa Kimmel

FOTOS: Nicole Biederbeck

VISIONSKULTUR BREMEN